Heimkinosystem Vifa/Peerless

Geschlossenes Zweiwegesystem mit Vifa XT300 und Peerless CSX-176T 850122 mit Composite Sandwich Cone aus Polypropylen. Das Membran besteht aus 7 Schichten und hat deshalb nicht den für PP-Membranen nachgesagten Plop-klang.

Mit einer Gesammtgüte Qts von 0,43 kann der LS in einem bassreflex (zB: 20l; f3=41Hz) oder im geschlossenen Gehäuse eingesetzt werden. Ich bevorzuge die geschlossene Konstruktionen und deshalb sitzt er in einem 12,5 L-Gehäuse, was einen Qtc von 0,68 ergibt.

Der gestammte Wirkungsgrad der Box hat runde 88 dB/W/m mit einem f3 (-3dB) von etwa 70 Hz. Ideal für die Bassunterstützung mit einem Subwoofer in einem Heimkinosystem. Ohne Hochpass kann man dem Tieftöner 22 Watt zuführen ohne dass er aus seinem linearen Xmax von 5,5 mm heraustritt. Damit leistet er dann auch schon satte 100dB.

Die Kombi bekommt man, ohne Gehäuse für rund 100 €/Stück. Für den Preis ein unschlagbares Paar, mMn.

nach der Simulation per BoxSim 0.98 zu urteilen, hat sie einen sehr ausgeglichenen Frequenzgang :

Der Phasengang :

und die Frequenzweiche :

 

Klangbeschreibung:

sowas kann ich nicht. Ich finde es ist auch zu subjektiv darüber irgendwelches Gesülze zu schreiben. Ich kann nur sagen, dass man fürs diesen Preis lange suchen muss um eine Zweiwegebox dieser Güte zusammenzustellen. Mir hat der Lautsprecher (nun nach 2 Jahren) noch keinen Grund gegeben, nach was Besseren zu suchen. Ohne Subunterstützung kann man natürlich kein Erdbeben erwarten. Dafür ist die Tieftonwidergabe aber Blitzsauber. Der Subwoofer lässt sich relativ einfach an diesen gutmütigen LS ankoppeln.

negatives gibt es zu der Box eigentlich nur das prinzipbedingte, relativ bescheidene Rundstrahlverhalten einer 1"/17cm-kombi zu nennen. Ist erst aber ab +-45° hörbar:

Baubeschreibung:

Das Gehäusematerial ist 22 mm Pressspan, für die Front ists 22 mm MDF. Das Gehäuse ist mehr als gut versteift worden, fast schon Matrixstruktur. Alle relevanten Verhältnisse von Wänden und Verstrebungen sind 0.8 :1: 1,2 um Gehäuseresonanzen gleichmäßig zu verteilen. Der Aufwand wird belohnt durch ein  fast Schalltotes Gehäuse. Der Klopftest zeigt, dass die Box fast an jedem Punkt anders klingt -> ideale Modenverteilung.

die Innenwände wurden zusätzlich noch mit schwerem Teppich beklebt

 

als Dämmmaterial kam zum Einsatz was vorhanden war: Glaswolle. Hinter dem Tief-Mitteltöner wurde noch eine lockere Schicht mit Polyesterwatte gelegt.

 

 

 Die Oberfläche wurde 3mal mit Allgrund gerollt und jedes Mal mit feinem Schleifpapier (180 bis 260) zwischengeschliffen. Danach 3mal mit Kunstschmiedelack gerollt mit jeweils einem Zwischenschliff.

 

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